Autor:
Verlag:
Berlin Verlag
Jahr:
2017
Seitenzahl:
416
ISBN:
9783827014023
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
guter Zustand
Artikelbeschreibung
Rezensentin Karin Janker fühlt mit dem spanischen Autor Manuel Vilas mit, der in diesem Memoir von seiner Kindheit und davon erzählt, dass er seine Eltern, vor allem den Vater, nie wirklich kannte. Wie Vilas diese "Leerstelle" und Dysfunktionalität seiner Familie umkreise, laut Janker weniger analytisch als beispielsweise Didier Eribon, sondern "zärtlich", aber nie sentimental, scheint der Rezensentin zu gefallen. Auch Vilas' "ozeanhaft bewegte" und von Astrid Roth gelungen übersetzte Sprache lobt sie. Für die Rezensentin ein Roman über das Schweigen, das sich hier sowohl auf ein Klassenbewusstsein - das Pflegen von Familientradition als Luxus - als auch auf Spaniens Totschweigen der eigenen Geschichte beziehen lasse und das vom Erzähler teilweise kindlich verklärt werde, meint Janker: Ob die Liebe der Eltern für ihren Sohn, die nie ausgesprochen wurde, am Ende Wahrheit oder Fiktion ist, bleibt für die Rezensentin offen.
Schlagworte
k.A.