Autor:
Verlag:
Fischer
Jahr:
1959
Seitenzahl:
639
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
Format: ca. 14 x 21 cm
Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
Ort: Franfurt am Main
Erschienen: 1959
Einband: Leinen
Zustand: Zufriedenstellend, Umschlag: Zufriedenstellender Umschlag
Kurzinfo: S. Fischer 1959 639 S Leinen mit Umschlag, Umschlag mit leichten Randläsuren , etwas gegilbt, altersgerecht zufriedenstellender Zustand
Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
Ort: Franfurt am Main
Erschienen: 1959
Einband: Leinen
Zustand: Zufriedenstellend, Umschlag: Zufriedenstellender Umschlag
Kurzinfo: S. Fischer 1959 639 S Leinen mit Umschlag, Umschlag mit leichten Randläsuren , etwas gegilbt, altersgerecht zufriedenstellender Zustand
Artikelbeschreibung
=== 2:1 bis 1 Kg (750 g) - "Wer die Wahrheit liebt und sie sucht, der gehört in keine Marschkolonne, wohin der Marsch auch gehen mag." (Boris Leonidowitsch Pasternak)
Boris Leonidowitsch Pasternak wurde am 10. Februar 1890 als Sohn eines mit Tolstoi befreundeten Malers und der Pianistin Rosa Kaufmann geboren. Er wurde sehr musikalisch erzogen und war bereits im Alter von 14 Jahren Schüler des Komponisten Alexander Skrjabin. Nach dem Abitur 1908 studierte er zunächst Jura, wechselte jedoch sehr bald zur historisch-philosophischen Fakultät über. Nach einem Auslandssemester im Sommer 1912 an der Philipps-Universität in Marburg beendete er 1913 in Moskau sein Studium. 1914 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband Bliznec v tucach (Zwilling in Wolken). Schon in den 20er Jahren zählte er neben Alexander Blok, Majakowski und Jessenin zu den bedeutendsten modernen Lyrikern Rußlands. Ab den 30er Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt überwiegend als Übersetzter, unter anderen von Werken William Shakespeares, Johann Wolfgang von Goethes, Heinrich von Kleists, Rainer Maria Rilkes und Ben Jonsons. In den Jahren 1948 bis 1956 entstand sein legendärer Roman Doktor Zivago (Doktor Schiwago), der jedoch von sowjetischen Verlegern aufgrund seines nicht systemkonformen Gehalts abgelehnt wurde und erst 1987, lang nach Pasternaks Tod, in der Sowjetunion verlegt wurde.1957 erstmals in italienischer Sprache veröffentlicht (Il dottor Zivago), wurde dieses Meisterwerk inzwischen in über zwanzig Sprachen übertragen. Zunächst "überaus dankbar, gerührt, stolz, erstaunt, beschämt", lehnte er den ihm zugesprochenen Nobelpreis ab, da die sowjetische Regierung ihm mit Ausbürgerung drohte. Trotz des Verzichts wurde der als "Landesverräter" und "räudiges Schaf" bezeichnete Pasternak aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. Boris Leonidowitsch Pasternak starb am 30. Mai 1960 an Lungenkrebs in Peredelkino bei Moskau. Fast 30 Jahre nach Pastenaks Tod nahm 1989 sein Sohn den von ihm (unfreiwillig) abgelehnten Nobelpreis in Stockholm stellvertretend an.
Boris Leonidowitsch Pasternak wurde am 10. Februar 1890 als Sohn eines mit Tolstoi befreundeten Malers und der Pianistin Rosa Kaufmann geboren. Er wurde sehr musikalisch erzogen und war bereits im Alter von 14 Jahren Schüler des Komponisten Alexander Skrjabin. Nach dem Abitur 1908 studierte er zunächst Jura, wechselte jedoch sehr bald zur historisch-philosophischen Fakultät über. Nach einem Auslandssemester im Sommer 1912 an der Philipps-Universität in Marburg beendete er 1913 in Moskau sein Studium. 1914 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband Bliznec v tucach (Zwilling in Wolken). Schon in den 20er Jahren zählte er neben Alexander Blok, Majakowski und Jessenin zu den bedeutendsten modernen Lyrikern Rußlands. Ab den 30er Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt überwiegend als Übersetzter, unter anderen von Werken William Shakespeares, Johann Wolfgang von Goethes, Heinrich von Kleists, Rainer Maria Rilkes und Ben Jonsons. In den Jahren 1948 bis 1956 entstand sein legendärer Roman Doktor Zivago (Doktor Schiwago), der jedoch von sowjetischen Verlegern aufgrund seines nicht systemkonformen Gehalts abgelehnt wurde und erst 1987, lang nach Pasternaks Tod, in der Sowjetunion verlegt wurde.1957 erstmals in italienischer Sprache veröffentlicht (Il dottor Zivago), wurde dieses Meisterwerk inzwischen in über zwanzig Sprachen übertragen. Zunächst "überaus dankbar, gerührt, stolz, erstaunt, beschämt", lehnte er den ihm zugesprochenen Nobelpreis ab, da die sowjetische Regierung ihm mit Ausbürgerung drohte. Trotz des Verzichts wurde der als "Landesverräter" und "räudiges Schaf" bezeichnete Pasternak aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. Boris Leonidowitsch Pasternak starb am 30. Mai 1960 an Lungenkrebs in Peredelkino bei Moskau. Fast 30 Jahre nach Pastenaks Tod nahm 1989 sein Sohn den von ihm (unfreiwillig) abgelehnten Nobelpreis in Stockholm stellvertretend an.
Schlagworte
arkadesch 2:1 Pasternak
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