Autor:
Verlag:
Buchgemeinschaft
Jahr:
1996
Seitenzahl:
700
ISBN:
9783813519204
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
Sehr gut
Gebunden, mit Schutzumschlag
Gebunden, mit Schutzumschlag
Artikelbeschreibung
Der Papst und das Biest, Korruption und Dekadenz, Dichtung und Wahrheit...
»Man kann dieses Buch unmöglich nacherzählen.
Es ist ein gewaltiges Panorama, reich an Figuren und Szenen...
Norfolk versteht es, jeder Gestalt eine eigentümliche, unverwechselbare Aura zu verleihen. Ob es sich um Seefahrer, Abenteurer, Generale, Kardinale, Kurtisanen, Fischer, Bauern, Landsknechte, Künstler oder Mönche handelt, immer gelingt es dem Autor, Menschen unterschiedlichster Herkunft, Gesinnung und Profession aufs eindringlichste darzustellen. Wir sehen sie, wir hören und wir riechen sie. Gerüche aller Alt, erlesene und widerwärtige, exotische und miefige, spielen in dem Roman eine wesentliche Rolle. Anzukündigen ist ein erstaunlicher, ja ein singulärer Autor...
Mit gelegentlich wolkenbruchgleichen Sprachkaskaden beschwört er seltsame, bestürzende und manchmal auch schaurige Vorkommnisse, die uns trotz historischer Ferne unheimlich bekannt erscheinen, weil wir sie schon irgendeinmal in halbvergessenen, abgesunkenen oder verdrängten Träumen geschaut haben.
Ein Nashorn für den Papst ist das Werk eines fesselnden, eines eminent entdeckerischen, erfindungsreichen und erobernden Autors, sozusagen eines verspäteten Konquistadors, den es in die Welt überquellender Erzählkunst verschlagen hat.«
Gerd-Klaus Kaltenhninner, Welt am Sonntag
*******
Im Jahr des Herrn 1516: Ein portugiesisches Schiff sinkt mit Mann und Maus (und einem wilden Tier) vor der italienischen Küste. Die »Nostra Senora da Ajuda«, vor dem indischen Königreich Gujarat in See gestochen, ist 14000 Meilen gesegelt. Ihre Mission: dem Papst ein Nashorn zu überbringen...
Von den Heringskolonien der Ostsee zu einem verkommenen Hafen in Indien, von einem im westafrikanischen Regenwald verborgenen Stamm zu den in einer toskanischen Stadt verübten Greueltaten spannt Lawrence Norfolk den Bogen seines zweiten Romans. Die - wahre - Geschichte des Nashorns dient ihm als Spiegel der Phantasien und Obsessionen eines gewaltigen, grotesken, glanzvollen Zeitalters: der Renaissance. Warum hat Albrecht Dürer dem Nashorn in seinem Holzschnitt von 1515 ein erfundenes zweites Horn hinzugefügt? Wie kam es, daß eine Fistel am Anus des Giovanni de Medici ermöglichte, Papst Leo X. zu werden?
Alle spielen ihren Part in einem undurchsichtigen Spiel: Salvestro, ein Ex-Söldner, einsiedlerische Mönche aus Usedom, Roms korrupte Kardinäle und Kurtisanen, Ränke schmiedende Botschafter, der morbide Adel - und die Völker Europas, Afrikas und Indiens.
Alle sind ihrem Schicksal gegenüber blind, und das Schicksal aller ist mit dem Nashorn verknüpft.
Ein Nashorn für den Papst, angesiedelt kurz vor Ausbruch der Reformation, ist die Parabel eines Zeitalters, das seiner Krise entgegenrast.
»Man kann dieses Buch unmöglich nacherzählen.
Es ist ein gewaltiges Panorama, reich an Figuren und Szenen...
Norfolk versteht es, jeder Gestalt eine eigentümliche, unverwechselbare Aura zu verleihen. Ob es sich um Seefahrer, Abenteurer, Generale, Kardinale, Kurtisanen, Fischer, Bauern, Landsknechte, Künstler oder Mönche handelt, immer gelingt es dem Autor, Menschen unterschiedlichster Herkunft, Gesinnung und Profession aufs eindringlichste darzustellen. Wir sehen sie, wir hören und wir riechen sie. Gerüche aller Alt, erlesene und widerwärtige, exotische und miefige, spielen in dem Roman eine wesentliche Rolle. Anzukündigen ist ein erstaunlicher, ja ein singulärer Autor...
Mit gelegentlich wolkenbruchgleichen Sprachkaskaden beschwört er seltsame, bestürzende und manchmal auch schaurige Vorkommnisse, die uns trotz historischer Ferne unheimlich bekannt erscheinen, weil wir sie schon irgendeinmal in halbvergessenen, abgesunkenen oder verdrängten Träumen geschaut haben.
Ein Nashorn für den Papst ist das Werk eines fesselnden, eines eminent entdeckerischen, erfindungsreichen und erobernden Autors, sozusagen eines verspäteten Konquistadors, den es in die Welt überquellender Erzählkunst verschlagen hat.«
Gerd-Klaus Kaltenhninner, Welt am Sonntag
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Im Jahr des Herrn 1516: Ein portugiesisches Schiff sinkt mit Mann und Maus (und einem wilden Tier) vor der italienischen Küste. Die »Nostra Senora da Ajuda«, vor dem indischen Königreich Gujarat in See gestochen, ist 14000 Meilen gesegelt. Ihre Mission: dem Papst ein Nashorn zu überbringen...
Von den Heringskolonien der Ostsee zu einem verkommenen Hafen in Indien, von einem im westafrikanischen Regenwald verborgenen Stamm zu den in einer toskanischen Stadt verübten Greueltaten spannt Lawrence Norfolk den Bogen seines zweiten Romans. Die - wahre - Geschichte des Nashorns dient ihm als Spiegel der Phantasien und Obsessionen eines gewaltigen, grotesken, glanzvollen Zeitalters: der Renaissance. Warum hat Albrecht Dürer dem Nashorn in seinem Holzschnitt von 1515 ein erfundenes zweites Horn hinzugefügt? Wie kam es, daß eine Fistel am Anus des Giovanni de Medici ermöglichte, Papst Leo X. zu werden?
Alle spielen ihren Part in einem undurchsichtigen Spiel: Salvestro, ein Ex-Söldner, einsiedlerische Mönche aus Usedom, Roms korrupte Kardinäle und Kurtisanen, Ränke schmiedende Botschafter, der morbide Adel - und die Völker Europas, Afrikas und Indiens.
Alle sind ihrem Schicksal gegenüber blind, und das Schicksal aller ist mit dem Nashorn verknüpft.
Ein Nashorn für den Papst, angesiedelt kurz vor Ausbruch der Reformation, ist die Parabel eines Zeitalters, das seiner Krise entgegenrast.
Schlagworte
k.A.
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