DIE TAUSCHBÖRSE

Infinite Love Songs

Interpret:

Maximilian Hecker

Label:
Kitty-Yo
Jahr:
2001
EAN:
0718755525326
Medium:
1 CD
Sprache:
Englisch
Verzeichnis:
1 : Polyester
2 : Sunburnt Days
3 : Green Night
4 : The Days Are Long And Filled With Pain
5 : White
6 : Cold Wind Blowing
7 : Over
8 : Flower Four
9 : Like Them
10 : Infinite Love Song
11 : Let Me Out
12 : Today
Anbieter:

Artikel angeboten seit:
22.10.2018
Tickets:
2
Zustandsbeschreibung
tadellos.
Viel Freude damit...
Artikelbeschreibung
Überraschend Intensiv...
Der Berliner Maximilian Hecker, dessen Debüt „Infinite Love Songs" über das dort ansässige Kitty-Yo Label erschienen ist, feiert die große Schwermut: Zwölf Lieder wie kleine Perlen, zu einer tristen Kette aneinandergereiht, ergeben eine der traurigsten und melancholischsten CDs des modernen Indie-Pop. Obschon Heckers Vorbilder zur Hamburger Schule gingen hört man einen solchen Einfluss auf „Infinite Love Songs" nicht heraus, man fühlt sich erinnert an die traurigsten Momente von den Herren Travis und Coldplay, sowie Herrn Ashcroft. Produziert wurde das Debüt im Alleingang, ebenfalls wurden alle Instrumente von Hecker selbst eingespielt, weswegen man keine episch solistischen Darbietungen erwarten sollte, und eben auch keine ausgeklügelte Produktion, sondern ein kleines feines Album, mit Liedern, die wohlig schaudernd an die Substanz gehen, so dass es auf sehr angenehme Weise schmerzt.
Wir hören Gitarren, warme Orgel- und Klaviertöne, die für die nötige Dichte sorgen, natürlich Bass und Schlagzeug, und Heckers pathetisch zerbrechliche, meist in der Falsettlage angesetzte, Stimme. Zusammengenommen ergibt sich aus dieser Kombination ein lupenreines Popstück nach dem anderen, angefangenen mit „Polyester" und seinem göttlichen Refrain („I am lying under tons of porcine snow"), den darauffolgenden „Sunburnt Days" und den „Green Nights" („feel my heart is breaking, think i lose my head, singing all the lovesongs, never go to bed"). Tief zurück fällt man nach diesem Auftakt in „The days are long and filled with pain" und wälzt sich noch tiefer in die Bettdecke, während es draußen nieselt.
„Infinite Love Songs" ist der perfekte Begleiter für triste Samstag Nachmittage, an denen man am liebsten gar nicht aufstehen würde. Wenn's draußen graut und naß ist kommen diese warmen Klänge einfach wie gerufen, auch wenn es manchmal etwas arg pathetisch herüberkommt (z.B, „i don't know why I can't cry, I don't know why I can't feel like them" aus „like them"). Trotzdem: Ein Lied wie den „Infinite Love Song" selbst, in dem die Instrumente einfach so wunderbar harmonisch zusammenspielen und Hecker mit seiner Stimme alles mit einem seidenen Schleier umhüllt, findet man eben nur auf dieser CD. Wunderbare kleine Poplieder nämlich, für die blue hour oder auch etwaige romantische Abende mit dem Lebenspartner oder dem resultierenden Frust, wenn diese nicht mehr stattfinden. Kurzum: Ein überraschend schönes Album aus der Hauptstadt.
Schlagworte
k.A.

Kategorie
Musik  >  Pop  >  ab 2000
Musik  >  Pop  >  Sonstiges

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