DIE TAUSCHBÖRSE
Autor:
Verlag:
S. Fischer
Jahr:
2000
Seitenzahl:
373
ISBN:
9783100448064
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Anbieter:
(552)

Artikel angeboten seit:
24.11.2015
Tickets:
3
Zustandsbeschreibung
das Buch ist etwas schief gelesen, ansonsten gut
Artikelbeschreibung
Mit Stürmen ist das so eine Sache: Jedem ist bekannt, dass es sie gibt, alle wissen um ihre Stärke, aber dass es einen selbst treffen kann, daran glaubt niemand -- schließlich gibt es ja die Wettervorhersage. Wozu sich also Sorgen machen? So dachten auch die Einwohner der texanischen Hafenstadt Galveston im Jahre 1900. Doch dieses Jahr sollte der Stadt das fürchterlichste Unglück bescheren, das sie je traf. Und mittendrin der Mann vom Wetterdienst, Isaac Cline, selbst völlig überrascht von einem Hurrikan, der die Stadt nahezu komplett auslöschte.

So weit die Geschichte dieses Romans und so weit auch die Wirklichkeit. Denn was Erik Larson hier zu einem ungemein packenden Buch gemacht hat, ist bittere Realität. Den Sturm gab es ebenso wie den Meteorologen. Höchst geschickt hat Larson dessen Geschichte mit der des Hurrikans von 1900 und Episoden aus der Sturmforschung verwoben. Bedrohlich baut sich der Sturm über dem Atlantik auf und zieht Richtung nichts ahnendes Galveston. Als er dann über die Stadt hereinbricht, schildert Larson dies so eindringlich, dass man die Wucht des Sturmes geradezu spürt.

Das alles ereignete sich zu einer Zeit, als man euphorisch an die Unfehlbarkeit der Technik glaubte: "In diesem Zeitalter schien die Natur selbst kein großes Hindernis zu sein", beschreibt Larson das damalige Denken. Nur 12 Jahre später sollte der Untergang der "Titanic" endgültig beweisen, dass dies ein Trugschluss war. Doch der Glaube an die menschliche Allmacht hat sich letztlich nicht geändert, denn auch heute glauben die Einwohner Galvestons höchstwahrscheinlich wieder an ihre Sicherheit -- in der sturmgefährdetsten Stadt der USA
Schlagworte
hacky62 Sturm, Abenteuer, Hurrikan

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren