Interpret:
Tocotronic
Label:
L'Age D'or/ Motor Music
Jahr:
1999
EAN:
0731454788823
Medium:
1 CD
Sprache:
Deutsch
Verzeichnis:
1 : K. O. O. K.
2 : Das Unglück Muß Zurückgeschlagen Werden
3 : Jackpot
4 : Die Grenzen Des Guten Geschmacks 1
5 : Let There Be Rock
6 : Unter Der Schnellstraße
7 : Tag Ohne Schatten
8 : Das Geschenk
9 : Das Sind Keine Rätsel
10 : Jenseits Des Kanals
11 : Der Gute Rat
12 : Um Die Ecke (Gedacht)
13 : Die Neue Seltsamkeit
14 : Morgen Wird Wie Heute Sein
15 : Die Grenzen Des Guten Geschmacks 2
16 : Rock Pop In Concert
17 : 17
2 : Das Unglück Muß Zurückgeschlagen Werden
3 : Jackpot
4 : Die Grenzen Des Guten Geschmacks 1
5 : Let There Be Rock
6 : Unter Der Schnellstraße
7 : Tag Ohne Schatten
8 : Das Geschenk
9 : Das Sind Keine Rätsel
10 : Jenseits Des Kanals
11 : Der Gute Rat
12 : Um Die Ecke (Gedacht)
13 : Die Neue Seltsamkeit
14 : Morgen Wird Wie Heute Sein
15 : Die Grenzen Des Guten Geschmacks 2
16 : Rock Pop In Concert
17 : 17
Zustandsbeschreibung
Gut!
Artikelbeschreibung
Vier Alben lang herrschte Stillstand bei Tocotronic. Spätestens nach "Es ist egal aber" ist endgültig wahr geworden, was die Band bereits in einem Song ihres Debuts, "Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein", besungen hatte. Unzählige Heranwachsende fühlten sich von den Texten der Band angesprochen und machten die Tocos zu ihren Idolen. Andererseits wandten sich viele Kritiker und Anhänger der ersten Stunde von der Band ab. Zu sehr glichen die Songs einander, zu lange wurde der Sound beibehalten und in immer neue Hymnen verarbeitet.
Auf "Es ist egal aber" kamen schließlich doch wenige neue Elemente wie Streicher und Bläser zum Einsatz. Der endgültige Umbruch gelingt Tocotronic jedoch erst jetzt mit ihrem neuen Album "K.O.O.K.". Die erste Single "Let there be rock" beispielsweise, die mit der Fanfare von Europes "The final countdown" und anderen Classic Rock-Referenzen jongliert, aber auch "Das Unglück muß zurückgeschlagen werden" verstören die alten Fans nicht, sind aber doch anders. Auf der anderen Seite gibt es ausufernde Songs wie "Das Geschenk" oder "17", die in ihrer Experimentalität mehr an Sonic Youth erinnern. Für die Bläser- und Streicherarrangements zeichnet sich mit Micha Acher von The Notwist ein alter Bekannter des Genres verantwortlich. Die angedroschene Floskel "Wir haben uns weiterentwickelt und sind uns trotzdem treu geblieben" scheint also hier tatsächlich zuzutreffen.
Die Veränderung hat sich nicht nur in den Kompositionen bemerkbar gemacht. Wie schon das Cover, so sind auch die Texte abstrakter geworden und handeln nicht mehr nur vordergründig von persönlichen Erfahrungen und Antipathie gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen. Es wird wieder mehr Raum für Interpretationen gelassen, und im Gegensatz zu den Vorgängern beginnt kein einziger Songtitel mehr mit "ich". Und so ganz nebenbei haben Tocotronic mit Statements wie "Man kann es drehen und wenden wie man will dachte ich und legte etwas auf den Grill" einige völlig sinnfreie Zeilen geschaffen, die man bald auf etlichen Toilettentüren in deutschen Jugendzentren lesen können wird.
Auf "Es ist egal aber" kamen schließlich doch wenige neue Elemente wie Streicher und Bläser zum Einsatz. Der endgültige Umbruch gelingt Tocotronic jedoch erst jetzt mit ihrem neuen Album "K.O.O.K.". Die erste Single "Let there be rock" beispielsweise, die mit der Fanfare von Europes "The final countdown" und anderen Classic Rock-Referenzen jongliert, aber auch "Das Unglück muß zurückgeschlagen werden" verstören die alten Fans nicht, sind aber doch anders. Auf der anderen Seite gibt es ausufernde Songs wie "Das Geschenk" oder "17", die in ihrer Experimentalität mehr an Sonic Youth erinnern. Für die Bläser- und Streicherarrangements zeichnet sich mit Micha Acher von The Notwist ein alter Bekannter des Genres verantwortlich. Die angedroschene Floskel "Wir haben uns weiterentwickelt und sind uns trotzdem treu geblieben" scheint also hier tatsächlich zuzutreffen.
Die Veränderung hat sich nicht nur in den Kompositionen bemerkbar gemacht. Wie schon das Cover, so sind auch die Texte abstrakter geworden und handeln nicht mehr nur vordergründig von persönlichen Erfahrungen und Antipathie gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen. Es wird wieder mehr Raum für Interpretationen gelassen, und im Gegensatz zu den Vorgängern beginnt kein einziger Songtitel mehr mit "ich". Und so ganz nebenbei haben Tocotronic mit Statements wie "Man kann es drehen und wenden wie man will dachte ich und legte etwas auf den Grill" einige völlig sinnfreie Zeilen geschaffen, die man bald auf etlichen Toilettentüren in deutschen Jugendzentren lesen können wird.
Schlagworte
k.A.