Klinische Pathophysiologie

Guter Zustand

Angefangen bei der Genetik werden in übersichtlichen Kapiteln Stoffwechsel, Innere Sekretion, Blut, Immunsystem, Infektion, Kreislauf, Lunge und Atmung, Verdauung, Niere und ableitende Harnwege, Bewegungsapparat, Nervensystem bis hin zu Neoplasien sehr umfassend dargestellt: zunächst die physiologischen Grundlagen, die bisweilen ein Physiologiebuch nahezu überflüssig erscheinen lassen, dann die allgemeine Pathophysiologie und schließlich die spezielle Pathophysiologie anhand klinischer relevanter Krankheitsbilder. Dabei wird der aktuelle Wissensstand sowohl molekularer Grundlagen wie möglicher Zukunftsperspektiven nicht vernachlässigt. Und zahlreiche Verweise auf Internetseiten tragen der sich ständig weiter entwickelnden Medizin Rechnung. Mühsam ist es gelegentlich, die vielen Abkürzungen im Text in den sonst angenehmen Schreibstil zu integrieren – und nicht erst an dieser Stelle kommt erneut die Frage auf, ob weniger nicht manchmal mehr sein könnte. Im Einzelfall wird es trotz der gut überschaubaren Gliederung für Lernende vor einer Klausur oder einem Examen schwer sein, grundlegend Relevantes von zwar interessantem, aber doch sehr weit in Detailwissen führendem Beiwerk zu trennen, was die Bedeutung als effektives Lehrbuch für Studenten, keinesfalls aber den Wert des Buches insgesamt schmälert. Es drängt sich der Eindruck auf, Ziel des Werkes sei es, vollständig zu sein. Soweit dies überhaupt durch mich zu beurteilen ist, dürfte dieses Ziel in greifbarer Nähe liegen, auch wenn studentischen Belangen hiermit nicht immer gedient sein wird. Die graphische Aufbereitung fällt im Vergleich zu früheren Auflagen als deutlicher Zugewinn auf. Gemäß dem Grundsatz, dass bunter nicht didaktisch besser bedeutet, sind die Graphiken angenehm klar und manchmal sogar selbsterklärend, auch wenn man sich an manchen Stellen eine zusätzliche Abbildung wünscht. Umfassend und praxisnah Nachschlagewerk für alle grundlegenden medizinischen Fragestellungen mit 1100 Seiten, 38 Einzelkapitel, 500 Abbildungen, 250 Tabellen, 55 Autoren und 17000 Sachregistereinträge. Klare Gliederung und logische Kapitelstruktur: Physiologische Grundlagen. Allgemeine Pathophysiologie. Spezielle Pathophysiologie. Brücke zur Klinik Einbindung klinischer, diagnostischer und therapeutischer Aspekte, die Verständnisbrücke zwischen Theorie und Praxis. Für den vollen Durchblick zahlreiche Abbildungen, Schemata, Tabellen und Synopsen. Hintergrundinformationen und Fundgrube zu wichtigen Krankheitsdetails. Ausführlichkeit, Anschaulichkeit, Praxisbezug. Integration molekulargenetischer und genetischer Aspekte in alle Kapitel modernes Strukturtext-Layout für optimale Lesbarkeit.

Stoffwechsel, Innere Sekretion, Blut, Immunsystem, Infektion, Kreislauf, Lunge und Atmung, Verdauung