VX. Roman

Gut bis sehr gut, Schnittkanten etwas grau, Papierumschlag okay

VX. Hinter diesen beiden Buchstaben verbirgt sich ein Schreckenskind der Chemie, ein Kampfstoff, der in seiner verheerenden Wirkung der Vernichtungskraft der Neutronenbombe kaum nachsteht. Zwei bis drei Tausendstel Gramm dieser einst aus dem Insektizid E 605 entwickelten chemischen Substanz reichen aus, einen Menschen zu töten. Mehr als das: Er stirbt unter entsetzlichen Qualen.

VX! 500Tonnen dieses absolut tödlichen, hochwirksamen Giftgases lagern allein auf dem Boden der Bundesrepublik. Frank Golombek, ein Gestütsbesitzer und Landwirt, an dessen Äcker das Giftgas-Depot der Amerikaner grenzt, beschließt, nicht länger auf die besänftigenden Worte der Politiker zu vertrauen. Er will ein Signal setzen, will beweisen, welch eine Gefahr dieses Chemiewaffen-Arsenal darstellt und daß dort-auch ohne Krieg -jeden Tag die Katastrophe ausgelöst werden kann. Er sucht sich mutige Gleichgesinnte, gerät an die Falschen und schließt einen Teufelspakt. Zuletzt lebt nicht nur Golombek, sondern eine Nation, ja, halb Europa in Angst und Schrecken. Denn ein Terrorkommando besitzt nun Giftgasgranaten und ist bereit, diese für seine eigenenZiele einzusetzen. Golombek erkennt, daß er gutmachen muß, was er verursacht hat. Er macht sich allein auf die Jagd...

Hinrich Matthiesen,Jahrgang 1928, wurde auf der Insel Sylt geboren und wuchs in Lübeck auf. Als er aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte, studierte er und wurde Lehrer. Später ging er nach Lateinamerika und arbeitete viele Jahre lang an deutschen Auslandsschulen in Chile und Mexiko. 1969 erschien sein erstes Buch MINOU. Seitdem hat er weitere neunzehn Romane, unter anderem die ebenfalls bei HESTIA erschienenen Titel IN DEN FÄNGEN DER NACHT, DAS GIFT, MIT DEM HERZEN EINERN LÖWIN, und drei Erzählungen veröffentlicht, und die Kritik bescheinigt seinem Werk die begehrte Mischung aus Engagement, Glaubwürdigkeit, Spannung und virtuosem Umgang mit der Sprache. Matthiesen lebt heute als freier Schriftsteller auf Sylt.

k.A.