Wicked Game

gut

Der großgewachsene Kalifornier mit den melancholischen blauen Augen, der tieftraurigen Stimme und dem kraftvollen Gitarrenspiel wurde mit seinen ersten drei Alben der Jahre 1985 bis 1989 als perfekter Epigone von Elvis Presley, Gene Vincent und Roy Orbison gehandelt. Chris Isaak schaffte es sogar, in einigen seiner Songs noch leidenschaftlicher und emotionaler als seine Idole zu klingen. Entsprechend hochgelobt wurden diese drei Alben von der Kritik, kommerziell führten sie allerdings ein Schattendasein jenseits der Charts. Dann kam der Kurzeinsatz in Kult-Regisseur David Lynchs Inzest-Romanze "Wild At Heart" als Akteur wie als Soundtrack-Komponist, ein Millionenerfolg -- und Isaaks Leben sollte fortan ein anderes sein: Der Mann avancierte zum Superstar. Die von der Plattenfirma im Erfolgsjahr 1989 hektisch nachgeschobene Kompilation Wicked Game wurde ein Mega-Seller -- und beinhaltete dennoch nur die zwölf besten Stücke einer an akustischen Highlights reichen Karriere der vorangegangenen vier Jahre. Darauf zu hören sind Rock & Roll-Perlen wie "Heart Full Of Soul", "Blue Hotel" und natürlich das einfach unvergessliche Titelstück. Allesamt bittersüß, melodramatisch, packend, schlich

Chris Isaak