Autor:
Verlag:
Walter Meckauer Kreis
Jahr:
1996
Seitenzahl:
96
ISBN:
9783923622108
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
gut erhalten, ein kleiner Einriß unten am Buchrücken
Artikelbeschreibung
Nach seiner Befreiung aus dem KZ wurde Rolf Kralovitz erst Mitglied eines Kabaretts, bevor er von 1949 bis 1953 in die USA ging. Als er wieder nach Deutschland zurückkehrte, war er mit der Tochter des Schriftstellers Walter Meckauer verheiratet. Er arbeitete zunächst als Film- und Theaterschauspieler, bevor er 1960 Produktionsleiter beim Westdeutschen Rundfunk wurde. 1976 aufgrund von Erblindung frühpensioniert, publizierte Rolf Kralovitz seit dem zusammen mit seiner Frau für den Rundfunk.
1925 geboren, war Kralovitz 18 Jahre alt, als er abgeholt und als »junger, unpolitischer, jüdischer Häftling« ins KZ Buchenwald verschleppt wurde. In seinem Buch »ZehnNullNeunzig«, benannt nach seiner Häftlingsnummer, erzählt Kralovitz aufsatzartig von seinem Erlebten in Deutschland zwischen 1939 bis 1943 und von seiner Haftzeit im KZ Buchenwald. Ehrlich, ohne den erhobenen Zeigefinger und Schuldzuweisungen, erzählt Rolf Kralovitz seine Geschichte und von der glücklichen Aneinanderreihung von Zufällen, die sein Überleben sicherten.
Auffallend bei »ZehnNullNeunzig« ist, dass darin der Autor noch einmal die Perspektive einnimmt, aus welcher er als Jugendlicher den Nationalsozialismus und das KZ erlebt hat. Deshalb ist das Buch auch in besonderem Maß für jugendliche Leser interessant.
Man kann ein solches Buch, dass von so unvorstellbaren Gräueltaten berichtet, unmöglich »gut finden«. Aber man kann sich davon bewegen und fesseln lassen. Ich habe »ZehnNullNeunzig« in zwei Stunden verschlungen und kann nur weiterempfehlen, sich darauf einzulassen.
1925 geboren, war Kralovitz 18 Jahre alt, als er abgeholt und als »junger, unpolitischer, jüdischer Häftling« ins KZ Buchenwald verschleppt wurde. In seinem Buch »ZehnNullNeunzig«, benannt nach seiner Häftlingsnummer, erzählt Kralovitz aufsatzartig von seinem Erlebten in Deutschland zwischen 1939 bis 1943 und von seiner Haftzeit im KZ Buchenwald. Ehrlich, ohne den erhobenen Zeigefinger und Schuldzuweisungen, erzählt Rolf Kralovitz seine Geschichte und von der glücklichen Aneinanderreihung von Zufällen, die sein Überleben sicherten.
Auffallend bei »ZehnNullNeunzig« ist, dass darin der Autor noch einmal die Perspektive einnimmt, aus welcher er als Jugendlicher den Nationalsozialismus und das KZ erlebt hat. Deshalb ist das Buch auch in besonderem Maß für jugendliche Leser interessant.
Man kann ein solches Buch, dass von so unvorstellbaren Gräueltaten berichtet, unmöglich »gut finden«. Aber man kann sich davon bewegen und fesseln lassen. Ich habe »ZehnNullNeunzig« in zwei Stunden verschlungen und kann nur weiterempfehlen, sich darauf einzulassen.
Schlagworte
Autobiografie, Kralovitz
Kategorie