DIE TAUSCHBÖRSE
Verlag:
Limes
Jahr:
1997
Seitenzahl:
280
ISBN:
9783809024217
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Anbieter:
(976)

Artikel angeboten seit:
03.09.2019
Tickets:
2
Zustandsbeschreibung
Guter Zustand mit einigen Lagerspuren. Schutzumschlag am Buchrücken etwas vergilbt und an den Kanten berieben. Oberer Schnitt leicht angestaubt. Sonst tadellos, ungelesen. Ehemaliges Leseexemplar.
Artikelbeschreibung
Man kann sich kaum einen verstehenderen Euphemismus vorstellen als denjenigen, der Nora Okja Kellers bemerkenswertem ersten Roman seinen Titel gegeben hat: Die Trostfrau. "Trostfrauen" waren junge Frauen und Mädchen (viele von ihnen Koreanerinnen), die während des Zweiten Weltkrieges von der japanischen Armee gezwungen wurden, als Sexsklavinnen in Bordellen zu arbeiten. Manche wurden einfach mit Gewalt entführt, andere wurden mit falschen Versprechungen geholt: Man sagte ihnen, dass sie in Fabriken und Restaurants arbeiten würden. Man brachte die Frauen in "Erholungslager" an der Front, wo sie jede Nacht mit Dutzenden von Soldaten schlafen mussten. Sie wurden geschlagen, gefoltert, ihrer früheren Identität und ihres koreanischen Namens beraubt. Als der Krieg zu Ende ging, war es für die meisten der überlebenden Frauen aus Scham und Demütigung, ganz zu schweigen von den physischen und psychischen Verwundungen, nicht mehr möglich, zu ihren Familien und ihrem früheren Leben zurückzukehren.

Nora Okja Keller, von koreanisch-amerikanischer Abstammung, die als freie Journalistin auf Hawaii lebt, erzählt nicht einfach die Geschichte einer erfundenen "Trostfrau" namens Akiko, sondern verknüpft sie mit der Geschichte ihrer amerikanischen Tochter Beccah und verwandelt so Akikos tragisches Schicksal in eine Familiensage voll Liebe, Schmerz und Haß. Sie hat ein eindringliches Buch über Mütter und Töchter und die leidenschaftlichen Gefühle geschrieben, die Generationen miteinander verbinden.


"Mit Die Trostfrau ist Nora Okja Keller ein gefühlsstarker und aufwühlender Roman gelungen." (New York Times)

"Wie Amy Tan - in ihrem inzwischen legendären Debüt 'Töchter des Himmels' - verwebt Keller sehr geschickt die asiatische Vergangenheit und die amerikanische Gegenwart, die irdische und die spirituelle Welt, das Trauma einer Mutter und die Suche einer Tochter. Aber sie ist eine ganz eigenständige Schriftstellerin, so sicher in der Wiedergabe von Gefühlen und so präzise im Umgang mit der Sprache, dass man meinen könnte, sie sei nie etwas anderes gewesen als eine arrivierte Autorin. Die Götter, die für herausragende neue Literatur zuständig sind, müssen sehr zufrieden sein." (Newsweek)
Schlagworte
k.A.

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