Interpret:
Quarks
Label:
Monika Enterprise/ Indigo
Jahr:
1999
EAN:
4015698901726
Medium:
1 CD
Sprache:
Deutsch
Verzeichnis:
1 : Gut (Besser)
2 : Gleich
3 : Königin
4 : Morgenfrüh
5 : Pol
6 : Fallen
7 : Insicherheit
8 : Alles + Mehr
9 : Schiffbauch
10 : Dunkeln
11 : Nichts Mehr
12 : Still
13 : Zeit Hin
14 : Vorbei
2 : Gleich
3 : Königin
4 : Morgenfrüh
5 : Pol
6 : Fallen
7 : Insicherheit
8 : Alles + Mehr
9 : Schiffbauch
10 : Dunkeln
11 : Nichts Mehr
12 : Still
13 : Zeit Hin
14 : Vorbei
Zustandsbeschreibung
Sehr gut!
Artikelbeschreibung
Zuerst dachte ich nanu?, was nun?, ist auch Quarks wider Erwarten doch noch eine richtige Indieband geworden? Warum denkt man sowas? "Königin” ist viel im Allgemeinen viel transparenter produziert, viel offensichtlicher als das erste Album der Quarks, es wirkt rockiger (Schlagzeuger), das kleine, das heimliche in den Sounds ist eher einer klassischeren Idee von Sounds gewichen (siehe MOM live), die irgendwo zwischen orchestraler Melancholie schüchtern auf Philliesound zusteuert und in den typischen Indieelementen fast beiläufig wirken kann. Lofi als Attitude und Überzeugung, das Wohnzimmer und sogar das Kleinkindhafte haben sich irgendwie zwischendrin verabschiedet, und so unerwachsen die Welt der Quarks auch immer noch wirkt, ganz so klein sind sie nicht mehr. Dass Jovankas Stimme sehr klar abgemischt wurde ist dabei noch ein weiterer Grund, dass man, wie es bei Projekten wie den Quarks sehr schnell passieren kann, will, dass sich nichts ändert und für alles was sich tut erst mal Zeit braucht. "Königin” steht für eine neugefundene Identitätslosigkeit mit Gesicht. Für unerreichbare Allmacht, die schon mal die komplette und unmögliche Affirmation für sich gebunkert hat und damit eigentlich ganz glücklich ist und sich jetzt Pixel und Masken aufziehen kann wie sie will. Während die erste LP ein selbstverlorenes Spiel mit Intimitäten war, ist "Königin” eher soetwas wie ein Maskenball für Zwerge, bei dem alles noch einmal von vorne gewünscht werden muss. Tag, Nacht, Licht, Himmel, Erde, Wasser, und natürlich das Wünschen und Wollen. Und obwohl nur selten mal Punkte (besonders auf den beiden Tracks der letzten EP, die auf "Königin” fast schon wie Fremdkörper wirken) auf dieser CD aufblitzen, bei denen einem eigentlich sofort klar ist, was die beiden überhaupt wollen, weil sie es dann auch gleich schon bekommen, geht einem die CD doch sehr nah und man kann irgendwie verstehen warum es den Quarks besser gehen darf, und sie langsam erwachsen und dann irgendwann sogar sexy werden werden. So ist das einfach und so ist es auch gut so und man kann sich jetzt schon vorstellen, dass sich die Quarks irgendwann als Vorreiter einer neuen neuen deutschen Welle ganz gut machen würden und man kann nur hoffen, dass erste Töne anklingender Kabarett/Chanson-Art ("Schiffbauch”, "Zeithin”) sich nicht weiterentwickeln.
Schlagworte
k.A.







