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Werden Grabstellen irgendwo registriert?

 
Beitrag
erstellt am
thrilli

thrilli

(1782 Beiträge)

Hallo zusammen, vielleicht kennt sich jemand damit aus. Ich möchte die Grabstelle unserer Patentante in Berlin finden. Sie ist im Februar verstorben und ihre nächsten Angehörigen geben keine Auskunft darüber, wo sie beerdigt ist. Gibt es irgendwo ein zentrales Register, wo Grabstellen geführt werden? Kann man von Friedhöfen/Bezirksämtern Grabstellenlisten erhalten? Können Bestatter solche Informationen weitergeben? Gibt es sonst irgendwelche öffentlichen Unterlagen, die man einsehen kann???
Danke schon mal für Eure Ideen.
18.09.2014 11:22:19
Buga11

Buga11

(103548 Beiträge)

ja, natürlich sind die registriert.
wenn du weißt, in welchem Bezirk deine Tante beerdigt wurde, dann kannst du bei der dortigen Friedhofsverwaltung nachfragen.
Ansonsten musst du alle Friedhofsverwaltungen anrufen, falls dir der Friedhof nicht bekannt ist.
18.09.2014 11:26:56
Nessy05

Nessy05

(5163 Beiträge)

Google mal nach Friedhofsverwaltung Berlin. Da gibt es auch einen Punkt Grabstellensuche. Viel Erfolg. :-)
18.09.2014 11:27:42
thrilli

thrilli

(1782 Beiträge)

Oh super, das ist ja schon mal ein guter Hinweis. Friedhofsverwaltung, darauf wäre ich nie gekommen. Danke!
18.09.2014 11:31:12
sanne21

sanne21

(11177 Beiträge)

oder die Stadtverwaltung, die können anhand Geburtsdatum feststellen wo jemand liegt... innerhalb des jeweilen Ortes
18.09.2014 12:02:28
moseleidechse

moseleidechse

(34860 Beiträge)

interessant, was es so alles gibt !

hier auf dem Dorf heisst die Registrierung "Sprecht mal eine der immer und umfassend informierten Nachbarin an". :-)
18.09.2014 14:28:34
lesepiraten

lesepiraten

(45555 Beiträge)

Im Dorf ist das auch viel einfacher, da gibt es meist nur ein Friedhof und genügend Nachbarn, die einen dann weiterhelfen können.

18.09.2014 14:54:00
dimajon

dimajon

(4490 Beiträge)

Bei größeren Friedhöfen gibt es eine Hauptverwaltung, bei uns gibt es dort einen Pförtner am Haupteingang, der schaut direkt im PC nach und nennt bei Angabe des Vor und Zunamens ggf. noch das Geb.oder Sterbedatum angeben und dann bekommt man die Grabstelle mitgeteilt. ( Bezirk und Grabnr.)
Das geht ohne Angabe der eigenen Daten, es wird nirgends registriert wer , wann gefragt hat.
Ob das auch telefonisch bei den diversen Stadtverwaltungen möglich ist weiß ich nicht, die kleinen Friedhöfe haben ja keine Verwaltung direkt am Ort ( Friedhof) geschweige denn einen Pförtner.
18.09.2014 15:06:50
legokaefer

Mitglied gelöscht

 

Entweder beim Friedhofsamt oder bei der Stadtverwaltung. Wenn Du den Namen des Verstorbenen weißt, vielleicht noch ungefähr das Sterbejahr und - bei größeren Städten - auf welchem Friedhof die Beisetzung stattgefunden hat, dürfte das überhaupt kein Problem sein.

Denn für jedes Grab gibt es einen sogenannten "Nutzungsberechtigten", in der Regel die engsten Angehörigen. Die bestimmen ja auch, ob ein Grab wieder gekauft werden muß nach Ablauf der Ruhefrist oder ob es eingeebnet wird. Und eben in dem Zusammenhang sind alle Daten irgendwo registriert.

Wenns nur um einen Grabbesuch geht und Du ein paar Blümchen hinbringen magst, kriegste auch ganz unbürokratisch Auskunft.
18.09.2014 17:07:11
thrilli

thrilli

(1782 Beiträge)

Stadtverwaltung - welches Ressort wäre das denn? Die Friedhofsämter arbeiten nach Stadtbezirk und da gibt es in Berlin so viele! Ich hoffe, ich bekomme telefonisch Auskunft.
Ihr habt mir wirklich weitergeholfen, wir waren im Familienkreis sicher, dass es so eine Registrierung gar nicht gibt.
18.09.2014 18:04:11
moseleidechse

moseleidechse

(34860 Beiträge)

aber vielleicht weisst du die Straße wo er wohnte bzw den Stadtteil ? dann geht's vielleicht sogar noch einfacher, wenn der Friedhof durch die Lage bestimmt wird. Falls dir einer mit Schweigepflicht kommt, kannst du ja allgemeiner fragen: wo werden Bwohner vom Stadtteil XY beerdigt ?
18.09.2014 18:41:13
Cocotajagi

Mitglied gelöscht

 

Zur Grabstellenregistrierung ist ja bereits alles soweit mitgeteilt hier; kann es aber sein, dass die Angehörigen keine Auskunft geben, weil die Beerdigung anonym war?
18.09.2014 19:39:14
legokaefer

Mitglied gelöscht

 

Ansprechpartner wären in der Stadtverwaltung das Garten-, Friedhofs- und Forstamt (sofern die Ämter wie hier in unserer Stadt zusammengefasst sind). Bei Neuanlage von Gräbern KANN es sein, dass auch das Tiefbauamt gefragt ist.

Hier mal die Daten von Berlin, um die es Dir ja geht:

Fachbereich 2 Grünflächen
Friedhofverwaltung (kommunal)
Dienstgebäude: Dohnagestell 9, 13351 Berlin
Leiter der Friedhofsverwaltung:
Herr Leder
Telefon: 9018 44200
Telefax: 9018 44198
Postanschrift:
Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt Mitte
Friedhofsverwaltung
Straße des 17 Juni 31, 10785 Berlin

Sprechzeiten:
Montag: 10:00 - 15:00 Uhr
Donnerstag: 15:00 - 18:00 Uhr
Und nach telefonischer Vereinbarung

Das gilt da aber nur für die städtischen Friedhöfe. Wenn Deine verstorbene Patentante auf einem der wenigen noch existenten rein religiösen Friedhof bestattet ist oder z.B. in einem Friedwald, dann wirds schwieriger. Da müßtest Du eventuell bei der örtlichen Kirchengemeinde nachfragen.

Eine anonyme Bestattung wird auch registriert. Meistens gibts ja einen großen Bereich in Form einer Wiese oder so, wo in der Mitte ein gemeinschaftliches Denkmal steht und an alle anonym Bestatteten erinnert. Da weiß man dann zumindest, wo man seine Blümchen hinlegen kann, wenn auch nicht haargenau an der Stelle, wo der Beisetzungsort ist. Man verbuddelt ja bei anonym auch nicht irgendwo wild in der Gegend rum.
18.09.2014 20:53:38
thrilli

thrilli

(1782 Beiträge)

Das mit der anonymen Grabstelle kann sein und ich bin froh zu hören, dass es trotzdem "eine Zuordnung" gibt. Werde dann mal die nächsten Tage etwas rumtelefonieren.
18.09.2014 22:41:05
tweetyone

tweetyone

(9869 Beiträge)

Eine Zuordnung anonymer Grabstätten ist nicht zwingend vorgeschrieben.

In unserer Friedhofssatzung heißt es zB im Paragraphen 15, Abs. 7 :

Die Stadt (Friedhofsverwaltung) ist zum Nachweis der direkten Beisetzungsstelle nicht
verpflichtet.

Dies leuchtet mir auch ein - man entscheidet sich ja nicht umsonst für eine anonyme Bestattung.
19.09.2014 00:22:59
legokaefer

Mitglied gelöscht

 

tweety, es heißt ja bewußt: DIREKTE Grabstelle.

Will heißen, dass man nicht erfährt, dass das Grab genau 5 Meter vom Eck ist oder so. Man weiß aber wohl, da und da ist das anonyme Urnenfeld, wo halt die ganzen Urnen bestattet werden. Die Friedhofsverwaltung hat aber durchaus eine Liste, wer in welchem Planquadrat beigesetzt ist, sonst würden die ja beim Loch buddeln für die nächste Urne auf die Reste der bereits beigesetzten Urnen stoßen.

Diese haargenaue Stelle sagen die einem aber nicht, da haste mit Deinem anonymen schon Recht. Man hat aber trotzdem einen Ort zum Trauern, das ist ja für manche Menschen wichtig.
19.09.2014 07:15:43
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